1. Mai 2022

Kirche St. Martin, Memmingen (D)

W. A. Mozart (1756–1791)

Ouvertüre «La Clemenza di Tito»

W. A. Mozart

Violinkonzert A-Dur KV 219

Christoph Rheineck (1748–1797)

Sinfonia (Deutsche Erstaufführung)

W. A. Mozart

Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 «Pariser Sinfonie»

Violine

Robert Bokor

Robert Bokor

Der international gefragte Dirigent und Violinist Robert Bokor ist seit 2011 Chefdirigent des Arpeggione Kammerorchesters Hohenems, Österreich, und seit 2019 Dirigent des Orchesters Musikfreunde St.Gallen, Schweiz. Seit 2019 ist er auch Artist in Residence der Harbin Concert Hall und Gastdirigent des Harbin Sinfonieorchesters, dem ältesten Sinfonieorchester Chinas. Er trat bisher mit über vierzig Orchestern weltweit auf, unter anderem mit dem Sinfonieorchester St.Gallen, dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, dem Kärntner Sinfonieorchester Klagenfurt, dem Orchestra Sinfonica di Roma, dem Orchestra del Teatro Olimpico di Vicenza, dem Kammerorchester Milano Classica, dem Litauischen Staatlichen Sinfonieorchester, dem Budapest Sinfonieorchester MAV, dem Rumänischen National Radio Sinfonieorchester, dem Rumänischen Radio Kammerorchester, dem Rubinstein Philharmonie Orchester, dem Haifa Symphony Orchestra, der Israel Sinfonietta, dem Sinfonieorchester der Staatsoper Tiflis, dem Tianjin Sinfonieorchester, dem Lancaster Symphony Orchestra und der Sinfonia Toronto.

Mit dem Arpeggione Kammeorchester unternahm er zahlreiche Tourneen in Europa, Asien, Nord- und Südamerika. Seine Konzerte wurden von mehreren nationalen Rundfunk- und Fernsehsendern in Europa, Asien und Nord Amerika live übertragen und aufgenommen. Er verwirklichte auch zahlreiche Uraufführungen.

Robert Bokor wurde in Skopje, Jugoslawien (heute Nordmazedonien) in einer Musikerfamilie geboren. Bereits im frühen Alter begann er mit dem Violinunterricht an der Staatlichen Musikschule «Mokranjac» in Belgrad und debütierte als 11-Jähriger als Solist mit dem Belgrader Philharmonie Orchester. Er studierte Violine an der Universität der Künste Belgrad und Dirigieren in den USA. Nach Abschluss seines Musikstudiums ist er in die Schweiz übersiedelt, wo er neben seiner Solokarriere mehrere Jahre Konzertmeister des Sinfonieorchesters St.Gallen war und als Gast-Konzertmeister bei verschiedenen europäischen Orchestern wirkte. Ferner führte er als Solist über vierzig verschiedene Violinkonzerte mit Orchestern auf.

In den folgenden Jahren widmete er sich ganz dem Dirigieren, wo er seine Erfahrungen als konzertierender Geiger und Konzertmeister vereinen konnte. Von 2008 bis 2012 war er Künstlerischer Leiter des Belgrader Philharmonie Orchesters und verhalf dem Orchester zu internationaler Bekanntheit. Er debütierte als Dirigent mit dem Arpeggione Kammerorchester im Oktober 2009, als er kurzfristig für Vladimir Ashkenazy einsprang und ein Konzert in der Mailänder Sala Verdi übernahm. In der Folge wurde er in der Saison 2010/11 als Nachfolger von Alexander Rudin zum Chefdirigenten des Arpeggione Kammerorchesters Hohenems ernannt. Nach seinem Debüt in China 2013 mit dem Tianjin Sinfonieorchester wurde er zu deren ständigen Gastdirigenten berufen.

Robert Bokor arbeitete mit vielen namhaften Solisten zusammen. Er ist regelmässiger Gast bei vielen Musikfestivals in Europa, Asien und den USA und war von 2011 bis 2015 Artist in Residence beim Endless Mountain Music Festival in Pennsylvania. Er hält Meisterkurse und Workshops in Europa, China, Brasilien und den USA und wirkt auch als Jurymitglied bei nationalen und internationalen Wettbewerben mit.